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Berlin Bürgeramtsmitarbeiterin soll Schmiergeld für Aufenthaltstitel bekommen haben

Sie half offenbar beim Manipulieren von Reisepässen - und soll dafür viel Geld bekommen haben: Die Staatsanwaltschaft geht gegen eine Berliner Verwaltungsmitarbeiterin und sechs Komplizen vor.

In Berlin hat die Polizei eine Mitarbeiterin des Bürgeramts wegen Korruptionsverdachts verhaftet. Die 36-Jährige und sechs weitere Personen werden laut Staatsanwaltschaft verdächtigt, Reisepässe für ausländische Kunden manipuliert zu haben. Der 43-jährige mutmaßliche Kopf der Gruppe sitzt demnach ebenfalls in Untersuchungshaft.

Die Mitarbeiterin des Bürgeramts soll Blanko-Aufenthaltstitel gestohlen haben. Diese seien dann gegen Schmiergeld mit scheinlegalen Niederlassungserlaubnissen versehen worden.

Die 36-Jährige soll dafür jeweils 5000 Euro erhalten haben. Insgesamt geht es um mindestens sieben Fälle. Die Ermittler pfändeten 28.000 Euro Bargeld, das sie in der Wohnung der Frau gefunden hatten.

Sechs Wohnungen, Autos und das Büro der Bürgeramtsmitarbeiterin wurden durchsucht. Dabei seien Handys und Dokumente beschlagnahmt worden. Die Ermittlungen werden den Angaben zufolge seit dem 6. Februar geführt.

jpz/AFP

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