Facebook IQ: Digital Research und InsightsFacebook IQ: Digital Research und Insights

Wie du mit Verbrauchern in Kontakt trittst, indem du Inhalte zu Finanzwissen in neuen Formaten bereitstellst

Wir hören von Verbrauchern, dass sie sich Rat und Informationen wünschen, um einen Weg zu finanzieller Gesundheit zu finden. Mit digitalen Plattformen haben Unternehmen die Möglichkeit, diese Informationen auf neue Art und Weise zu präsentieren und die Verbraucher wirksam einzubinden und zu unterstützen.

Der Ausbruch von COVID-19 und die Auswirkungen der Pandemie auf die Weltwirtschaft machen die Verbraucher weltweit nervös in Bezug auf ihre Finanzen. Studien zeigen, dass diese Ängste derzeit größer sind, aber die Sorge über die Verwaltung der Finanzen ist für Verbraucher in den USA kein neues Gefühl. Das ergab eine Facebook IQ-Umfrage, die durchgeführt wurde, bevor sich COVID-19 über die USA auszubreiten begann.

Die Umfrage zeigte, dass die Menschen sich Finanzinformationen wünschen, die ihnen helfen können, ihr Geld souverän und vertrauensvoll zu verwalten und ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Sie sind auf der Suche nach verlässlichen, vertrauenswürdigen Finanzinformationen, die auf unterschiedliche Weise bereitgestellt werden – besonders jetzt, wo die digitalen Medien eine so wichtige Rolle im täglichen Leben spielen. Dieser Bedarf an klaren und verlässlichen Informationen bietet für Finanzdienstleistungsinstitute eine wertvolle Gelegenheit, die Verbraucher einzubinden und Beziehungen aufzubauen. Gerade in dieser Zeit des Social Distancing können digitale Plattformen Marken und Verbraucher wirksam verbinden und den Verbrauchern wertvolle Informationen dorthin liefern, wo sie Zeit verbringen.

Marken können ein breites Spektrum an Informationen über verschiedene Kanäle wie Online-Gruppen, Messaging oder Live-Foren für Fragen und Antworten erstellen und ausliefern. Hier können Verbrauchern digital und live mit Experten interagieren. Dank der digitalen Plattformen müssen diese persönlichen Interaktionen nicht mehr bei einem tatsächlichen Treffen stattfinden.

Um Marketern dabei zu helfen, das Finanzverhalten und den Informationsbedarf Erwachsener in den USA zu verstehen, beauftragte Facebook IQ Audience Theory und Ipsos mit der Befragung von 1.000 Verbrauchern ab 18 Jahren aus der Allgemeinbevölkerung. Befragt wurden sowohl Personen, die ein Bankkonto haben, als auch Personen ohne Bankkonto. Die Umfrage fand im November und Dezember 2019 statt, und ihre Daten geben Aufschluss über die Ziele und Ängste der Verbraucher und dazu, wohin sie sich für Ratschläge wenden und wie sich Marken engagieren können, um sie als Kunden zu gewinnen – Informationen, die während der COVID-19-Pandemie ebenso relevant sind wie davor und danach.

Viele Menschen haben nach wie vor Bedenken, ob sie ihre finanziellen Ziele erreichen

Die Verbraucher in den heutigen USA verfolgen tendenziell die gleichen finanziellen Ziele wie frühere Generationen: Sie möchten ihren Budgetrahmen einhalten, in der Lage sein, große Ausgaben wie Bildung und Kinderbetreuung zu decken, etwas Geld für Notfälle und große Anschaffungen beiseite legen und für den Ruhestand sparen.

Noch bevor die COVID-19-Pandemie die Wirtschaft und das persönliche Einkommen vieler Menschen zusätzlich belastete, zeigten sich die Amerikaner in der Umfrage besorgt darüber, ob sie diese Ziele erreichen könnten. Nur 35 % der Befragten in den USA sind sich sicher, dass ihre finanziellen Ziele erreichbar sind.

Als die Umfrage durchgeführt wurde, gaben die Befragten an, dass ihre Besorgnis durch eine Reihe von Faktoren ausgelöst wurde – darunter die Sorge um die wirtschaftliche und politische Instabilität, die steigenden Lebenshaltungskosten und die wachsende Verschuldung durch regelmäßige Ausgaben, beispielsweise für die Gesundheitsversorgung. Oft kommen noch weitere Sorgen hinzu – beispielsweise einen beruflichen Neuanfang meistern oder über das Rentenalter hinaus arbeiten zu müssen. Wenn dazu noch Misstrauen oder eine Unsicherheit im Umgang mit Finanzinstituten kommt, wird leicht verständlich, warum die Menschen Angst um ihre finanzielle Zukunft haben.

Lade unsere Infografik herunter, um zu erfahren, an welchen Formaten für Finanzwissen die Menschen in den USA interessiert sind.

Die Ängste der Verbraucher wurden auch von der eigenen Einschätzung ihrer finanziellen Situation getrieben: Etwa 61 % äußerten sich besorgt, ob sie große, unerwartete Ausgaben bewältigen könnten, und 59 % äußerten Sorge darüber, möglicherweise nicht für sich und ihre Familie sorgen zu können – eine Sorge, die besonders bei Frauen1 und jüngeren Erwachsenen2 weit verbreitet ist.

Natürlich kommen mit dem unterschiedlichen Alter auch unterschiedliche Erwartungen und Ängste. Die Verbraucher zwischen 18 und 34 Jahren sagten eher, dass sie sich nicht sicher seien, ob sie in der Lage sind, ihre persönlichen Finanzen zu verwalten, und sie äußerten sich eher besorgt, ob für sich und ihre Familien sorgen können. Jüngere Verbraucher waren auch besorgter darüber, dass sie sich kein Eigenheim kaufen, keine Ausbildung bezahlen und sich keine Kinderbetreuung leisten können.

„Ich habe noch Schulden aus meinem Studentendarlehen“, sagte ein 23-jähriger Mann. Erwachsene ab 35 Jahren äußerten hingegen eher die Sorge darüber, dass ihre Altersvorsorge nicht ausreichen und ein plötzlicher medizinischer Notfall ihre Ersparnisse aufzehren könnte.

„Ich lege nicht genug zur Seite“, so eine 45-jährige Umfrageteilnehmerin. „Ich bin dabei, mehr für den Ruhestand zu sparen, aber das Leben geht schnell vorbei. Es ist ein langfristiges Ziel, denn ich muss erst noch einige Schulden tilgen.“

Was würde diesen Ängsten ein Ende bereiten? Ein solides finanzielles Fundament Für die Mehrheit der Befragten aus allen Altersgruppen heißt das finanzielle Stabilität, Vorbereitung auf eine finanzielle Notlage, Selbstversorgung sowie persönlicher Komfort und Freiheit.

Woran machen Verbraucher finanzielle Gesundheit fest?

59 %Stabilität/im Rahmen meiner Möglichkeiten leben

53 %Auf finanzielle Notlagen vorbereitet sein

52 %Finanziell unabhängig sein

52 %Komfort/Freiheit

48 %Bessere Lebensqualität

Finanzinstitute haben die Möglichkeit, einen Weg zu finanzieller Gesundheit anzubieten – und die Verbraucher hören zu

Welche Arten von Finanzinformationen wünschen sich die Verbraucher? Jede Generation hat ihre eigenen, einzigartigen Interessen, die widerspiegeln, wo die Menschen dieser Altersgruppe gerade im Leben stehen.

Die Planung der eigenen Liquidität und Kreditfähigkeit ist das Finanzthema, an dem die Befragten aus der Generation Z nach eigenen Angaben am meisten interessiert sind. Millennials möchten über Steuern und die Finanzierung großer Anschaffungen Bescheid wissen. Und die Generation X ist an Beratung und Informationen zum Ruhestand interessiert – ebenso wie die Babyboomer, die auch sagten, dass sie sich mehr Informationen über den Schutz vor Identitätsbetrug wünschen.

Das bedeutet nicht, dass das Interesse an Themen nur auf bestimmte Generationen beschränkt ist. Tatsächlich sagten Personen aller Altersgruppen, dass sie mehr über fast alle Themen erfahren möchten, wobei vor allem jüngere Verbraucher eher eine umfassendere Neugier für Finanzthemen zeigten. Das bedeutet, dass Finanzdienstleister ein großes Publikum erreichen können, wenn sie ein breites Themenspektrum abdecken.

Für welche Themen interessieren sich die Altersgruppen am meisten?

Generation Z
  • Anlegen
  • Finanzplanung
  • Finanzierung großer Anschaffungen
  • Vermögensaufbau
  • Sparen für den Notfall
Millennials
  • Anlegen
  • Sparen für den Notfall
  • Vermögensaufbau
  • Finanzplanung
  • Planung der Liquidität und Kreditfähigkeit
Generation X
  • Ruhestand
  • Anlegen
  • Rücklagen
  • Sparen für den Notfall
Babyboomer
  • Anlegen
  • Schutz vor Identitätsbetrug
  • Ruhestand
  • Vermögensaufbau

Auf die Frage, wie sie Finanzinformationen erhalten möchten, äußerten die Verbraucher sich offen für viele Formen. Besonders schätzen sie die Möglichkeit, mit einer Person Einzelgespräche zu führen und Fragen in Echtzeit zu stellen. Überdurchschnittliches Interesse zeigten die Befragten hier an Live-Q&A-Sitzungen mit Experten und Live-Videoanrufen.

In einer zunehmend digitalen Welt können Finanzinstitute Menschen dort treffen, wo sie Zeit verbringen: in Online-Gruppen und Messaging-Apps.

Etwa 47 % der Befragten zwischen 18 und 34 Jahren gaben an, dass ihre Freunde und Familienangehörigen die Quellen sind, denen sie bei Finanzinformationen am meisten vertrauen.

„Ich frage die Eltern meines Freundes um Rat. Sie planen ihre Ausgaben erfolgreich, sodass sie auch noch Geld zur Seite legen können”, so eine 23-jährige Umfrageteilnehmerin.

Diese eher jungen Verbraucher würden mit gutem Gefühl Online-Gruppen und Messaging-Apps für finanzielle Beratung und Informationen zurate ziehen – insbesondere dann, wenn andere in ihrem sozialen Umfeld diese Kanäle nutzen.

Verbraucher in den USA im Alter von 18–34 Jahren nutzen Facebook 1,3-mal eher für finanzielle Inhalte, wenn ihre Freunde und Familie das tun. Jüngere Verbraucher sind auch besonders interessiert an Facebook-Gruppen, die finanzielle Inhalte anbieten. 58 % der 18- bis 34-Jährigen bekunden Interesse, verglichen mit 46 % der Befragten ab 35 Jahren.

Insgesamt gaben 42 % der Befragten an, dass sie an privaten Gruppen interessiert sind, um finanzielle Informationen und Ratschläge auszutauschen und zu teilen. Diese sind besonders beliebt bei Frauen, von denen 51 % ihr Interesse bekunden (gegenüber 32 % bei den Männern). Gruppen, die von Gleichgesinnten wie etwa Freunden und Familie geleitet werden, sind ebenfalls eine beliebte Möglichkeit, sich zu verbinden und Informationen auszutauschen.

Die Verbraucher – vor allem die jüngeren Zielgruppen – beziehen ihr Finanzwissen auch gern über Messaging: 61 % der Befragten in den USA im Alter von 18 bis 34 Jahren gaben an, dass sie mit gutem Gefühl Finanzinformationen über Chat oder eine Messaging-App erhalten. 58 % erhalten auch gerne Finanzberatung auf diese Weise.

Wie wohl fühlen sich Verbraucher in den USA damit, finanzielle Informationen und Finanzratschläge über Chat- oder Messaging-Apps zu erhalten?

18–34 Jahre alt
ab 35 Jahren

Finanzielle Informationen3

61 %

44 %

Finanzberatung4

58 %

45 %

Finanzinstitutionen, die diese Methoden auch zur Interaktion mit ihren Zielgruppen einsetzen, könnten auf diese Weise mehr Verbraucher für ihre Gespräche gewinnen.

Lade unsere Infografik herunter, um zu erfahren, an welchen Formaten für Finanzwissen die Menschen in den USA interessiert sind.

Verbraucher durch die Bereitstellung von Inhalten zu Finanzthemen verbinden

Was bedeutet das für Marketer?

  • Zeige Verständnis für die finanziellen Ängste der Verbraucher.

    Die befragten Personen haben oft ähnliche, weit gefasste finanzielle Sorgen. Dazu zählt etwa, ob sie in der Lage sind, Geld zu sparen und für sich und ihre Familien zu sorgen. Indem Finanzunternehmen zeigen, dass sie diese Nuancen verstehen und sich bei ihrer Beratung für die Interessen der Verbraucher einsetzen, können sie punkten und ihre Markenpräferenz bei den Verbrauchern ausbauen.

  • Schaffe Möglichkeiten für Verbraucher, sich digital und live mit Experten zu vernetzen.

    Es besteht für nahezu alle Finanzthemen ein großes Interesse, insbesondere bei jüngeren Verbrauchern. Finanzdienstleister können das Interesse der Verbraucher an Unterhaltungen wecken, indem sie ein breites Spektrum an Insights zur Verfügung stellen, insbesondere durch Methoden, die Live-Interaktionen online ermöglichen. Finanzinstitute sollten diese neuen Formate der Anzeigengestaltung kontinuierlich testen. Nur so können sie sicherstellen, dass sie die besten Mittel einsetzen, um ihre Zielgruppe anzusprechen.

  • Persönliche Beratung – auch ohne Gespräch vor Ort

    Verbraucher in den USA (vor allem jüngere Personen) greifen bereits jetzt bei finanziellen Fragen auf Empfehlungen von Freunden und Familie zurück. Das gibt Finanzdienstleistern die Möglichkeit, über digitale Kanäle wie den Messenger, Online-Gruppen oder Facebook mit dieser Zielgruppe in Kontakt zu treten. In Zeiten der Kontaktbeschränkungen können Marken das ganze Potenzial digitaler Plattformen für sich nutzen, die bereits jetzt Marken und Verbraucher miteinander verbinden. So erreichen sie Verbraucher dort, wo diese Zeit verbringen, und können direkt wertvolle Informationen liefern.

Quelle, sofern nicht anders angegeben: Facebook IQ: „Financial Literacy Study“ (Online-Studie zum Finanzwissen in Zusammenarbeit mit Facebook mit 1.000 Teilnehmern ab 18 Jahren in den USA, Dez. 2019)

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