Facebook IQ: Digital Research und InsightsFacebook IQ: Digital Research und Insights

Generation Z: Die Generation, für die das Gemeinsame zählt

Sieh dir an, wie du dich mit jungen Verbrauchern verbinden kannst, die sich als Weltbürger sehen und für die kulturelle Integration, Gemeinschaftsideale und die Schaffung einer besseren gemeinsamen Zukunft wichtig sind.

INHALTE

    Die mehr als 2,4 Milliarden Verbraucher, die zur Generation Z1 gezählt werden, haben als Konsumenten enorm an Bedeutung gewonnen. Das Wertesystem, für das diese Generation steht, wird das Marketing neu definieren. Viele dieser jungen Erwachsenen haben die Weisheit der Babyboomer, die Unabhängigkeit der Generation X und die Zuversicht der Millennials übernommen und dabei ihre eigene Weltanschauung entwickelt, die das Gemeinsame in den Mittelpunkt rückt. Personen der Generation Z nehmen sich selbst als Teil eines größeren Ganzen wahr. Sie akzeptieren andere, ermutigen sie in ihrer Entwicklung, und entwickeln sich dabei selbst weiter.

    Für Marketer ist es enorm wichtig, zu verstehen, was diese Zielgruppe von anderen Generationen unterscheidet, denn allein in den USA wird die Kaufkraft dieser jungen Erwachsenen auf 143 Mrd. US-Dollar geschätzt.2

    In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf Personen der Generation Z im Alter zwischen 18–24 Jahren, die die größte direkte Kaufkraft haben. Wir sehen uns an, welche Möglichkeiten Marketer haben, um sich effektiv mit dieser Gruppe zu verbinden, indem sie auf die Werte dieser Generation eingehen: Inklusion, Neugier, gegenseitige Unterstützung und globale Verbundenheit.

    Länderspezifische Statistiken findest du auf den Insights to Go-Karten für Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Indien, Indonesien, Nigeria, Südkorea, Großbritannien und die USA.

    Integration fördern

    Integration fördern

    Junge Menschen der Generation Z sehen Diversität als wichtigen Vorteil – in dieser Generation ist Vielfalt am stärksten ausgeprägt (bezogen auf andere Generationen in den USA)3 und sie begrüßen Darstellungen, die sich über Konventionen hinwegsetzen. So geben beispielsweise 71 % der befragten Personen an, dass sie sich mehr Vielfalt in der Werbung wünschen.4 Junge Erwachsene dieser Generation vertreten die unterschiedlichsten Lebensstile und erwarten, dass die Medien diese Vielfalt aufgreifen.

    Hier beschreiben junge Erwachsene in eigenen Worten, was Vielfalt für sie bedeutet5

    „Es ist eine völlig neue Welt. Entweder bleibst du am Ball oder du bleibst auf der Strecke. Alle möchten und sollten einbezogen werden.“

    – Frau (19), USA

    „Es geht nicht so sehr darum, Frauen und Männer im gleichen Maß darzustellen; es geht darum, bestehende Vorurteile darüber abzubauen, was es bedeutet, männlich oder weiblich zu sein.“

    – Frau (18), Großbritannien

    „Alle Menschen sind gleichwertig, und es ist an der Zeit, dass wir anfangen, uns entsprechend zu verhalten und miteinander umzugehen. Du sollst nicht nach deinem Geschlecht, deiner ethnischen Zugehörigkeit oder Religion definiert werden.“

    – Frau (18), USA

    „Wichtig ist eine authentische Vielfalt – und zwar nicht nur als Markenimage.“

    – Frau (18), Indien

    Zukunftsorientierte Marken wie Collusion finden bereits Wege, diese kulturelle Vielseitigkeit auf kreative Weise umzusetzen.

    Etwas ist schiefgelaufen
    Leider kann dieses Video nicht richtig abgespielt werden.

    Der Online-Modehändler ASOS hat eine auf junge Verbraucher ausgerichtete Modekollektion mit dem Namen „Collusion“ ins Leben gerufen, die sich durch nachhaltige, genderneutrale Produkte ohne tierische Inhaltsstoffe auszeichnet. Über eine Umfrage in einer Instagram Stories Ad fand die Marke heraus, dass fast zwei Drittel der Befragten der Meinung waren, dass Kleidung nicht geschlechtsspezifisch sein sollte. Auf Basis dieser Insights entwarf der Eizelhändler sein Konzept.

    Interessen leiten

    Interessen leiten

    Junge Verbraucher der Generation Z leben mit einem Überangebot an Informationen. So geben 43 % der befragten Personen dieser Gruppe an, dass es ihnen schwerfällt, auszuwählen, was sie ansehen, hören und lesen möchten.6 Sie sind in einer Welt groß geworden, in der Informationen immer nur einen Klick entfernt sind. Entsprechend groß ist auch ihre Neugier als Kunden. Viele junge Erwachsene haben daher eigene Strategien entwickelt, wie sie durch diese Welt voller Informationen navigieren, um die eigene Neugierde zu befriedigen und Inspiration zu finden. Sie nutzen für ihre unterschiedlichen Bedürfnisse mehrere Einflussquellen und verschiedene Kanäle.

    So spielt Instagram beispielsweise eine wichtige Rolle dabei, den eigenen Leidenschaften nachzugehen und dabei das große Ganze nicht aus dem Blick zu verlieren. Sie gehen auf der Plattform ihren Interessen nach und erwarten, dass sich Marken in den kulturellen Dialog einbringen. User der Generation Z pflegen ihre Online-Präsenz und bringen dort ihr authentisches Selbst zum Ausdruck. Das kann in Form spontaner Stories erfolgen oder auch per Messaging mit Marken. Hier können Marketer den Menschen Gehör schenken und Anteil nehmen.

    Instagram weckt das Interesse, sich auszudrücken, zu zeigen, wer man ist, und sich mit anderen zu verbinden.7

    Einige der wichtigsten Interessen, die junge Erwachsene nach eigener Angabe auf Instagram verfolgen:

    1. Musik
    2. Mode
    3. Tourismus
    4. Essen und Trinken
    5. Filme

    User der Generation Z nutzen Instagram als Ort für die Interaktion mit:

    1. Prominenten
    2. Influencern
    3. Marken
    4. Freunden und Familie

    Auf Instagram und anderen Plattformen können Marken die Generation Z in einer universell gültigen Sprache erreichen – mit Bildern und Videos. Egal ob es sich um Stories, Emojis, Sticker oder alles zusammen handelt, der Inhalt muss nicht perfekt durchgestylt sein.

    Gegenseitige Bestärkung

    Gegenseitige Bestärkung

    Einerseits schätzen junge Menschen ihre Individualität, andererseits aber auch die Verbindungen, die Online-Communities bieten. Dieser Umstand erklärt die über 10 Millionen Gruppen, die es auf Facebook gibt und die jeden Monat von 1,4 Mrd. Menschen genutzt werden.8 Es entstehen Communities, die auf gemeinsamen Erfahrungen, Leidenschaften, Überzeugungen oder Situationen aufbauen. Untersuchungen zeigen, dass funktionierende Gemeinschaften vom Prinzip der Gegenseitigkeit leben – die Mitglieder nutzen die Vorteile der Gruppenzugehörigkeit und tragen ihren Teil zur Community bei. Ähnliches gilt für Markeninhalte in den Online-Communities: Solange Marken einen echten Mehrwert liefern, werden ihre Inhalte von dieser Zielgruppe willkommen geheißen.

    Communities bringen Menschen und Marken zusammen9

    Anteil der Gen Z-User (in Prozent), die offen sind gegenüber Marken, die Inhalte in entsprechenden Online-Gruppen und -Communities posten:


    Automobilindustrie 91 %


    Banking 83 %


    Konsumgüter (Lebensmittel) 80 %

    Indem Unternehmen den Verbrauchern exklusive Erlebnisse bieten, einen Blick hinter die Kulissen erlauben oder Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bereitstellen, können sie sich mit der Generation Z verbinden – und zwar ganz einfach über deren Interessen, Leidenschaften und über Themen, die sie bewegen. Diese Form der personalisierten Interaktion bietet ein enormes Potenzial für Marketer. Tatsächlich würden 60 % der befragten Personen der Generation Z am liebsten mit mehr Unternehmen per Messaging kommunizieren.10

    Der Trend vom ICH zum WIR

    Der Trend vom ICH zum WIR

    Junge Erwachsene teilen eine ganz eigene Weltanschauung, zu deren Kernwerten Inklusivität, Neugier und gegenseitige Bestärkung zählen. Dieser Denkwandel vom Ich zum Wir zeigt, dass sich diese jungen Menschen der Welt um sie herum sehr bewusst sind. Sie verstehen, dass ihr Handeln auch Auswirkungen auf andere Menschen an anderen Orten haben kann. Dieses Gefühl der Verbundenheit wird dadurch veranschaulicht, dass sich die Mehrheit dieser Zielgruppe (61 %) als Weltbürger sieht.11

    Anteil der Personen aus der Generation Z, die sich als Weltbürger sehen12

    Australien90 %

    Brasilien70 %

    Kanada51 %

    Frankreich66 %

    Deutschland40 %

    Indien76 %

    Indonesien74 %

    Nigeria87 %

    Südkorea47 %

    Großbritannien50 %

    USA52 %

    Für diese Generation sind Verschiedenheiten eher zweitrangig. Sie finden eine Verbindung in Anliegen und Themen, die dem Wohl der Allgemeinheit gewidmet sind. Daher erwarten sie von Marken ein ähnliches Handeln – die eigenen Werte leben und einen Mehrwert für andere bieten. 68 % dieser Zielgruppe erwarten, dass Marken einen Beitrag zur Gesellschaft leisten.13

    61 % der Befragten geben an, dass sie mehr für Produkte ausgeben würden, wenn diese nachhaltig und fair produziert sind.14

    77 %geben an, dass sie eine Marke positiver betrachten, wenn diese in den sozialen Medien die Gleichstellung der Geschlechter fördert.15

    45 %fühlen sich in Bezug auf das Thema Vielfalt/Diversität in den Werbeanzeigen wieder, die sie sehen16

    Personen der Generation Z befürworten den Trend vom Ich zum Wir. Diese junge Verbrauchergruppe, die mit digitalen Medien groß geworden ist, setzt sich ein für Integration und Gemeinschaft und engagiert sich, eine bessere Welt mitzugestalten. Marken, die selbstlose Werte verkörpern und ihre Message authentisch vermitteln, können sich besonders wirkungsvoll mit dieser Zielgruppe verbinden.

    Was bedeutet das für Marketer?

    Was bedeutet das für Marketer?

    • Setze auf deine Werte, um mit gutem Beispiel voranzugehen.

      Um Verbraucher der Generation Z zu erreichen, solltest du herausfinden, wie du einen Beitrag leisten kannst, der bei der Zielgruppe ankommt und zu deiner Marke passt. Das kann beispielsweise bedeuten, nachhaltige Produkte zu entwickeln, handgemachte lokale Waren zu unterstützen oder Stellung zu einem Thema zu beziehen, das der Generation Z wichtig ist. Hol dir Inspiration von gemeinnützigen Organisationen auf Facebook und sieh dir an, wie sich Menschen mobilisieren lassen, indem man sich gemeinsam für eine Sache stark macht.

    • Verbinde dich über Communities mit diesen jungen Verbrauchern.

      Schränke deinen Wirkungsgrad nicht ein, indem du eine einzelne Community nur als Zielgruppe betrachtest. Es gibt vielfältigere Möglichkeiten. Suche in den Communities nach Inspiration und bleibe mit den Verbrauchern in einem ständigen Dialog.

    • Nutze die richtigen Kanäle.

      Begeistere Verbraucher der Generation Z mit Inhalten, in denen Vielfalt, Inklusion und ein unkonventioneller Lebensstil zum Ausdruck gebracht werden. Und verbinde dich mit ihnen über die Kanäle, in denen sie aktiv sind. Das können inspirierende Beiträge auf Instagram sein oder ein persönlicher Chat auf Messaging-Plattformen wie Messenger oder WhatsApp.

    Weitere Personen-Insights

    Bleib auf dem Laufenden

    Erhalte aktuelle Insights von Facebook IQ direkt in deiner Inbox.